Keine Wahl für das Datum ihrer Reise hat hingegen eine Familie aus Nigeria, die schon länger in Tamm lebt. Für die Verlängerung bzw. Neuausstellung ihrer Pässe wird die komplette Groß-Familie nach Berlin fahren müssen. In die dortiger Botschaft ihres Ursprunglandes. Persönliches Erscheinen ist angeordnet. Und nur so kann es hier in Tamm gelingen, dass der Familienvater arbeiten darf, dass es hoffentlich bald weitergeht auf dem unendlich mühsamen Weg zur Anerkennung und Integration. Wir von TafF bezahlen mit Ihrer Hilfe, liebe Tammer MitbürgerInnen die Reise, denn selbst die Passgebühren kosten ein kleines Vermögen, die die Familienmutter mit ihrem kleinen Einkommen, das sie als Altenpflegerin verdient, nur mühsam bezahlen kann.
Vielen herzlichen Dank für Ihre ungebrochene Spendenbereitschaft!
Für unsere wackeren Ausflügler, die sich am vergangenen Donnerstag auf dem S-Bahnsteig in Tamm versammelt hatten, war schon leider kurz nach acht Uhr wieder das Ende der Reise angesagt: Nicht Regen oder gar ein heftiges Gewitter veranlassten Organisatoren, den Ausflug in den Welzheimer Wald abzusagen. Nein, es war das schon seit Tagen vorherrschende Schönwetterhoch und hier die angesagten 40 Grad. Die Gefahr, dass eine/r der Mitreisenden in der Hitze kollabieren würde, war einfach zu groß.
Bei traumhaftem Sommerwetter haben die Frauen vom „Frauentreff interkulturell“ zum Abschluss vor der Sommerpause, einen wunderschönen Ausflug nach Bietigheim unternommen. Eine erfahrene Stadtführerin erklärte der bunten Gruppe – zu der auch erstmals Frauen aus der Ukraine gehörten – viel Historisches, Aktuelles und Amüsantes… zum Beispiel woher das Wort „Torschlusspanik“ kommt: nämlich von der Panik, wenn sich die Stadttore im Mittelalter um 17 Uhr schlossen und noch immer BürgerInnen bei ihrer Feldarbeit waren…